Dr. Cornelia Hermann

Mitochondrienmedizin, HPU



Das Mitochondrium, hinter diesem Begriff steht biochemisch die Energie, die uns die Kraft zum Leben gibt.

Mitochondrien finden sich nahezu in jeder Körperzelle, und die Zahl richtet sich nach dem Energiebedürfnis dieser Zelle. In den Mitochondrien läuft die Energiegewinnung ab, die dann mittels Produktion der energiereichen Verbindung von ATP dem Körper zur Verfügung gestellt wird.

Sind die Mitochondrien krank oder geschwächt, kann dem Körper weniger Energie zur Verfügung gestellt werden. Es gibt angeborene Mitochondriopathien, die selten sind, die meisten sind erworbene oder sekundäre Mitochondrienpathien. Es kommt zu einer eingeschränkten ATP Produktion, dadurch fehlt Energie. Diese Menschen fühlen sich im Allgemeinen oft kraftlos, neigen zu Infektionen, sie sind oft eingeschränkt in ihrer Arbeitsfähigkeit, selbst die allgemeinen Tätigkeiten im Alltag fallen ihnen schwer.

Der Allgemeinmediziner oder Internist sagt oft, es wäre alles in Ordnung, das Blutbild sei unauffällig. Häufig werden die Patienten dann auf die Schiene der psychischen Störungen geschoben, bekommen entsprechende Psychopharmaka, die die Gesamtsituation eher nur verschlechtern.

Die Ursachen sind sehr vielfältig, sie sind oft erst durch eine ganz ausführliche Anamnese von Geburt bis zur Gegenwart und durch verschiedene Laboruntersuchungen festzustellen. Sie können z B. als eine Viruisinfektionen, aber auch als Schwermetallbelastungen, Stressbelastungen und / oder Fehlernährung auftreten. Diese Ursache herauszufinden, zu therapieren und die Energie wieder herzustellen, das sehe ich als meine Aufgabe an.

In Speziallabors kann man die mitochondriale Aktivität messen und so den Erfolg der Therapie überprüfen. Hier arbeite ich mit verschiedenen speziell ausgerichteten Laboren zusammen. Mit qualitativ hochwertigen Vitalstoffen und speziellen Verfahren der Komplementärmedizin kann die eingeschränkte Aktivität wieder verbessert werden, auch wenn der Weg gelegentlich lang ist.

Die Hämopyrrollaktamurie HPU.

Die Hämopyrrollaktamurie ist eine weitverbreitete Stoffwechselstörung und wird im deutschsprachigen Raum auch als KPU bezeichnet. Auch wenn oft HPU und KPU als Synonym gebraucht werden, genau genommen sind biochemisch aber nicht das gleiche. Die Stoffwechselstörung HPU ist genetisch bedingt. Betroffen sind in der Regel mehrere Enzyme. Das bedeutet ein Mangel am Endprodukt Häm. Häm ist wichtig für die Bildung der roten Blutzellen und den Sauerstofftransport im Blut, für die Sauerstoffversorgung der Muskulatur und ist an vielen Entgiftungsfunktion beteiligt. Es entsteht ein Nebenprodukt, dass die Nerven belastet und Unruhe hervorrufen kann. Es kommt zum Verlust von Zink und aktiven Vitamin B6. In der Folge ist das Immunsystem durch den Zinkmangel  schwach, durch den Vitamin B6 Mangel entstehen Probleme mit der Eiweißverdauung und dem Entgiftungsstoffwechsel. Diese Patienten sind extrem stresslabil.

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es im Leben eines solchen Menschen zu massiven Krankheiten kommt. Es ist von einigen anderen Faktoren abhängig. Wichtig sind hier Belastungssituationen, frühkindliche Traumatisierungen, Unfälle, insbesondere im HWS Bereich, oder eine Virusinfektion wie z.B. Borrelien Infektion oder auch eine massive Fehlernährung.

Neben der Abklärung in speziellen Laboren z.B. in Holland, ist meine Arbeit die Begleitung, die Zusammenhänge zu vermitteln, die Substitution der Mikronährstoffe , die Ernährungsberatung aber auch das individuelle Eingehen auf die Persönlichkeit des HPU Patienten. Es werden Hilfen an die Hand gegeben und Wege aufgezeigt, wie sie sich selber helfen können, wie sie sich selber finden und ihr Leben besser in den Griff bekommen können. Das benötigt Zeit und die gebe ich ihnen gerne.